Begleitpost zu Aeneis, Buch 10

Die Textstellen, die wir in dieser Folge genauer besprechen, sind:

Aen. 10.445–473

at Rutulum abscessu iuuenis tum iussa superba
miratus stupet in Turno corpusque per ingens
lumina uoluit obitque truci procul omnia uisu,
talibus et dictis it contra dicta tyranni:
'aut spoliis ego iam raptis laudabor opimis
aut leto insigni: sorti pater aequus utrique est.
tolle minas.' fatus medium procedit in aequor;
frigidus Arcadibus coit in praecordia sanguis.
desiluit Turnus biiugis, pedes apparat ire
comminus; utque leo, specula cum uidit ab alta
stare procul campis meditantem in proelia taurum,
aduolat, haud alia est Turni uenientis imago.
hunc ubi contiguum missae fore credidit hastae,
ire prior Pallas, si qua fors adiuuet ausum
uiribus imparibus, magnumque ita ad aethera fatur:
'per patris hospitium et mensas, quas aduena adisti,
te precor, Alcide, coeptis ingentibus adsis.
cernat semineci sibi me rapere arma cruenta   
uictoremque ferant morientia lumina Turni.'
audiit Alcides iuuenem magnumque sub imo
corde premit gemitum lacrimasque effundit inanis.
tum genitor natum dictis adfatur amicis:
'stat sua cuique dies, breue et inreparabile tempus
omnibus est uitae; sed famam extendere factis,
hoc uirtutis opus. Troiae sub moenibus altis
tot gnati cecidere deum, quin occidit una
Sarpedon, mea progenies; etiam sua Turnum
fata uocant metasque dati peruenit ad aeui.'
sic ait, atque oculos Rutulorum reicit aruis.

Doch als der junge Held beim Rückzug der Rutuler zunächst über diesen selbstbewussten Befehl staunte, stutzte er bei Turnus’ Anblick, ließ seine Augen über dessen gewaltigen Körper gleiten und nahm aus der Ferne alles in grimmigen Blick; dann richtete er sich mit diesen Worten gegen die Worte des Königs:
“Entweder werde ich durch die erbeutete Rüstung des Anführers ausgezeichnet werden, oder durch einen strahlenden Tod. Mein Vater steht beiden Schicksalen gleichmütig gegenüber. Lass das Drohen.” 
So sprach er und schritt mitten auf den Kampfplatz. Eiskalt gefror den Arkadern das Blut in den Adern. Turnus sprach von seinem Zweigespann, lenkt seine Schritte in seine Nähe – wie ein Löwe herbeisprintet, wenn er von einem hohen Aussichtspunkt in der Ferne einen Stier stehen sieht, der sich gedanklich auf einen Angriff vorbereitet; nicht anders ist der Anblick von Turnus, wie er herankommt. Als Pallas der Meinung war, er sei in Reichweite eines Lanzenwurfs, bewegt er sich als Erster vorwärts, falls der Zufall dem helfen sollte, der trotz ungleicher Kräfte Mut beweist, und spricht so zum hohen Himmel: 
“Bei der Gastfreundschaft meines Vaters, bei den Tischen, an denen du als Ankömmling gesessen hast, ich bitte dich, Hercules, steh meinem gewaltigen Vorhaben bei!” 
Hercules hörte den jungen Helden und hielt in seinem Herzen einen großen Schluchzer zurück, vergoss sinnlose Tränen. Da sprach der Vater seinen Sohn mit freundlichen Worten an: “Für jeden ist ein Tag festgesetzt. Kurz und unwiederbringlich ist für alle die Lebenszeit. Aber den Ruhm mit Taten zu mehren, das ist das Werk der Tapferkeit. Unter Troias hohen Mauern sind so viele Söhne von Göttern gefallen, ja, auch Sarpedon mit ihnen, mein Nachfahre. Auch Turnus ruft bereit sein Schicksal und er gelangt an das Ende der ihm zugemessenen Zeit.” So sprach er und wendete seine Augen ab vom Land der Rutuler.

Aen. 10.448–509

corruit in uulnus (sonitum super arma dedere)
et terram hostilem moriens petit ore cruento.
quem Turnus super adsistens:
'Arcades, haec' inquit 'memores mea dicta referte
Euandro: qualem meruit, Pallanta remitto.
quisquis honos tumuli, quidquid solamen humandi est,   
largior. haud illi stabunt Aeneia paruo
hospitia.' et laeuo pressit pede talia fatus
exanimem rapiens immania pondera baltei
impressumque nefas: una sub nocte iugali
caesa manus iuuenum foede thalamique cruenti,
quae Clonus Eurytides multo caelauerat auro;
quo nunc Turnus ouat spolio gaudetque potitus.
nescia mens hominum fati sortisque futurae
et seruare modum rebus sublata secundis!
Turno tempus erit magno cum optauerit emptum
intactum Pallanta, et cum spolia ista diemque
oderit. at socii multo gemitu lacrimisque
impositum scuto referunt Pallanta frequentes.
o dolor atque decus magnum rediture parenti,
haec te prima dies bello dedit, haec eadem aufert,
cum tamen ingentis Rutulorum linquis aceruos!

Pallas stürzte auf seine Wunde (die Waffen gaben über ihm ein Klirren von sich) und das Feindesland berührte er im Tod mit seinem blutigen Gesicht. Turnus, über ihm stehend, rief: 
“Arkader, erinnert euch gut und überbringt meine Worte Euander: Wie er ihn verdient hat, so schicke ich ihm Pallas zurück. Welche Ehre im Grabmal, welcher Trost im Begräbnis auch liegen mag: Den schenke ich ihm. Die Gastfreundschaft für Aeneas wird ihm teuer zu stehen kommen.”
Und mit diesen Worten setzte er seinen linken Fuß auf den Leichnam und entriss ihm den schwergewichtigen Waffengürtel, und den darauf geprägten Schrecken: Die in einer einzigen Hochzeitsnacht grausam ermordete Schar junger Männer und das blutige Ehebett, die Clonus, Sohn des Eurytus in viel Gold gewirkt hatte. 
Über diese Beute jubelt Turnus nun und freut sich, dass er sie erlangt hat. Was ist das Denken der Menschen doch ahnungslos vom Schicksal und dem zukünftigen Los, und unfähig, Maß zu halten, wenn es von glücklichen Umständen emporgehoben wird! Für Turnus wird es einen Moment geben, in dem er viel darum gegeben haben wollen wird, Pallas unversehrt gelassen zu haben, und in dem er diese Beute und diesen Tag hassen wird.
Doch die Gefährten, mit großen Schluchzen und Tränen, laden Pallas auf einen Schild und tragen ihn in großer Zahl ins Lager zurück. O Schmerz und große Zier, du kehrst nun zu deinem Vater zurück! Dieser Tag hat dich als erster dem Krieg überantwortet; dieser rafft dich auch dahin, wobei du aber gewaltige Haufen von Rutulern zurücklässt!

Aen. 10.808–832 

sic obrutus undique telis
Aeneas nubem belli, dum detonet omnis,
sustinet et Lausum increpitat Lausoque minatur:
'quo moriture ruis maioraque uiribus audes?
fallit te incautum pietas tua.' nec minus ille
exsultat demens, saeuae iamque altius irae
Dardanio surgunt ductori, extremaque Lauso
Parcae fila legunt. ualidum namque exigit ensem
per medium Aeneas iuuenem totumque recondit;
transiit et parmam mucro, leuia arma minacis,
et tunicam molli mater quam neuerat auro,
impleuitque sinum sanguis; tum uita per auras
concessit maesta ad Manis corpusque reliquit.
  At uero ut uultum uidit morientis et ora,
ora modis Anchisiades pallentia miris,
ingemuit miserans grauiter dextramque tetendit,
et mentem patriae subiit pietatis imago.
'quid tibi nunc, miserande puer, pro laudibus istis,
quid pius Aeneas tanta dabit indole dignum?
arma, quibus laetatus, habe tua; teque parentum
manibus et cineri, si qua est ea cura, remitto.
hoc tamen infelix miseram solabere mortem:
Aeneae magni dextra cadis.' increpat ultro
cunctantis socios et terra subleuat ipsum
sanguine turpantem comptos de more capillos.

So von allen Seiten mit Pfeilen überschüttet hält Aeneas die Kriegswolke, während sie sich donnernd erschöpft, aus, brüllt Lausus an und droht Lausus: 
“Wohin stürzt du, Todgeweihter, und wagst dich an Dinge, die deine Kräfte übersteigen? Dein Pflichtgefühl, Ahnungsloser, führt dich in die Irre!” Und nicht weniger regt der andere sich auf, gedankenlos. 
Nach und nach steigt der wilde Zorn höher im trojanischen Anführer, und die Parzen spinnen den letzten Faden für Lausus. Denn Aeneas führt das scharfe Schwert mitten durch den jungen Krieger und stößt sie ganz hinein; er durchdringt auch den Schild mit seinem Dolch, die leichten Waffen des Trotzigen, und die Tunica, welche die Mutter mit geschmeidigem Gold gewebt hatte, und Blut füllte den Gewandbausch. Dann wich das Leben traurig durch die Lüfte ins Totenreich und ließ den Körper zurück.
Doch als Aeneas den Ausdruck und das Gesicht des Sterbenden erblickte, das Gesicht, das so seltsam bleich wurde, schluchzte er vor Mitleid laut auf und streckte ihm die rechte Hand entgegen, und das Bild väterlicher Liebe drang in sein Denken. 
“Was soll Aeneas dir jetzt, erbarmungswürdiger Knabe, für diese Großtat, was soll dir der pflichtbewusste Aeneas geben, das dieser Begabung angemessen ist? Die Waffen, die dir so Freude gemacht haben, behalte dir. Ich gebe dich den Geistern deiner Vorfahren und ihrer Asche, wenn dir das etwas bedeutet, zurück. Damit nur, Unglücklicher, tröste dich über deinen schlimmen Tod: Du fällst von der Hand des großen Aeneas.”
Weiter schimpft er die zögerlichen Gefährten und hebt Lausus selbst vom Boden, der mit seinem Blut die traditionsgemäß geflochtenen Haare beschmutzt. 

Aen. 10.888–908

 inde ubi tot traxisse moras, tot spicula taedet
uellere, et urgetur pugna congressus iniqua,
multa mouens animo iam tandem erumpit et inter
bellatoris equi caua tempora conicit hastam.
tollit se arrectum quadripes et calcibus auras
uerberat, effusumque equitem super ipse secutus
implicat eiectoque incumbit cernuus armo.
clamore incendunt caelum Troesque Latinique.
aduolat Aeneas uaginaque eripit ensem
et super haec: 'ubi nunc Mezentius acer et illa
effera uis animi?' contra Tyrrhenus, ut auras   
suspiciens hausit caelum mentemque recepit:
'hostis amare, quid increpitas mortemque minaris?
nullum in caede nefas, nec sic ad proelia ueni,
nec tecum meus haec pepigit mihi foedera Lausus.
unum hoc per si qua est uictis uenia hostibus oro:
corpus humo patiare tegi. scio acerba meorum
circumstare odia: hunc, oro, defende furorem
et me consortem nati concede sepulcro.'
haec loquitur, iuguloque haud inscius accipit ensem
undantique animam diffundit in arma cruore.

Dann, als es ihm reicht, solche Verzögerungen bewirkt zu haben, und so viele Wurfspieße auszureißen, und er unter Druck kommt, weil er in einem ungleichen Kampf angetreten ist – vieles bedenkt er bei sich, und endlich bricht er hervor und schleudert die Lanze zwischen die hohlen Schläfen des Kriegsrosses. Der Vierbeiner steigt gerade aufgerichtet in die Höhe und schlägt mit den Hufen durch die Luft; der Reiter wird abgeworfen, und das Pferd drückt ihn von oben hinunter, kommt kopfüber auf seiner ausgerenkten Schulter zum Liegen. 
Mit Geschrei lassen Trojaner und Latiner den Himmel erzittern. 
Aeneas stürmt herbei, reißt das Schwert aus der Scheide und spricht von oben herab: “Wo ist nun der harte Mezentius und sein wilder Kampfesmut?”
Darauf der Etrusker, zum Himmel blickend und nach Luft schnappend, als er die Sprache wiederfand: “Bitterer Feind, was brüllst du mich an und drohst mit dem Tod? Im Blutbad liegt kein Verbrechen gegen die Götter. Und ich bin auch nicht mit diesem Gedanken zum Gefecht geritten, und auch mein Lausus hat mit dir keinen solchen Vertrag abgeschlossen. Um eine einzige Sache, wenn es irgendein Entgegenkommen für besiegte Feinde gibt, bitte ich dich: Lass zu, dass man meinen Körper mit Erde bedeckt. Ich weiß, um uns steht bitterer Hass der Meinen: Diesen, ich bitte dich, Wahnsinn halte ab und lass mich als Gefährten meines Sohnes in ein Grab.”
So sprach er, und im vollen Wissen empfing er das Schwert im Hals; und er vergoss seine Seele mit sprudelndem Blut in seine Rüstung. 

(Unsere) Textausgabe

P. Vergilii Maronis opera, ed. R. A. B. Mynors, Oxford 1969.


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