Begleitpost zu Aeneis, Buch 11

Die Textstellen, die wir in dieser Folge genauer besprechen, sind:


Aen. 11.376–444

Talibus exarsit dictis uiolentia Turni.   

dat gemitum rumpitque has imo pectore uoces:

'larga quidem semper, Drance, tibi copia fandi

tum cum bella manus poscunt, patribusque uocatis

primus ades. sed non replenda est curia uerbis,

quae tuto tibi magna uolant, dum distinet hostem

agger murorum nec inundant sanguine fossae.

proinde tona eloquio (solitum tibi) meque timoris

argue tu, Drance, quando tot stragis aceruos

Teucrorum tua dextra dedit, passimque tropaeis

insignis agros. possit quid uiuida uirtus

experiare licet, nec longe scilicet hostes

quaerendi nobis; circumstant undique muros.

imus in aduersos – quid cessas? an tibi Mauors

uentosa in lingua pedibusque fugacibus istis

semper erit?

pulsus ego? aut quisquam merito, foedissime, pulsum

arguet, Iliaco tumidum qui crescere Thybrim

sanguine et Euandri totam cum stirpe uidebit

procubuisse domum atque exutos Arcadas armis?

haud ita me experti Bitias et Pandarus ingens

et quos mille die uictor sub Tartara misi,

inclusus muris hostilique aggere saeptus.

nulla salus bello? capiti cane talia, demens,

Dardanio rebusque tuis. proinde omnia magno

ne cessa turbare metu atque extollere uiris

gentis bis uictae, contra premere arma Latini.

nunc et Myrmidonum proceres Phrygia arma tremescunt,

nunc et Tydides et Larisaeus Achilles,

amnis et Hadriacas retro fugit Aufidus undas.

uel cum se pauidum contra mea iurgia fingit,

artificis scelus, et formidine crimen acerbat.

numquam animam talem dextra hac (absiste moueri)   

amittes: habitet tecum et sit pectore in isto.

nunc ad te et tua magna, pater, consulta reuertor.

si nullam nostris ultra spem ponis in armis,

si tam deserti sumus et semel agmine uerso

funditus occidimus neque habet Fortuna regressum,

oremus pacem et dextras tendamus inertis.

quamquam o si solitae quicquam uirtutis adesset!

ille mihi ante alios fortunatusque laborum

egregiusque animi, qui, ne quid tale uideret,

procubuit moriens et humum semel ore momordit.

sin et opes nobis et adhuc intacta iuuentus

auxilioque urbes Italae populique supersunt,

sin et Troianis cum multo gloria uenit

sanguine (sunt illis sua funera, parque per omnis

tempestas), cur indecores in limine primo

deficimus? cur ante tubam tremor occupat artus?

multa dies uariique labor mutabilis aeui

rettulit in melius, multos alterna reuisens

lusit et in solido rursus Fortuna locauit.

non erit auxilio nobis Aetolus et Arpi:

at Messapus erit felixque Tolumnius et quos

tot populi misere duces, nec parua sequetur

gloria delectos Latio et Laurentibus agris.

est et Volscorum egregia de gente Camilla

agmen agens equitum et florentis aere cateruas.

quod si me solum Teucri in certamina poscunt

idque placet tantumque bonis communibus obsto,

non adeo has exosa manus Victoria fugit

ut tanta quicquam pro spe temptare recusem.

ibo animis contra, uel magnum praestet Achillem

factaque Volcani manibus paria induat arma   

ille licet. uobis animam hanc soceroque Latino

Turnus ego, haud ulli ueterum uirtute secundus,

deuoui. solum Aeneas uocat? et uocet oro;

nec Drances potius, siue est haec ira deorum,

morte luat, siue est uirtus et gloria, tollat.'


Bei solchen Worten loderte Turnus’ Unbeherrschtheit auf. Er knurrte und brach aus tiefster Brust diese Worte hervor: “Ja, einen reichen Schatz aus Geschwafel hast du immer dann, wenn der Krieg Hände fordert, und wenn die Ältesten sich versammeln, bist du als erster da. Aber es tut gar nicht not, den Sitzungssaal mit Worten zu füllen, die dir, der du ja in Sicherheit bist, groß entfleuchen, während der Mauerwall den Feind abhält und die Gräben nicht vor Blut überquellen. Tön du nur genau so weiter in deinem Vortrag (bist es ja gewöhnt) und beschuldige mich der Furcht, wo ja deine Streithand so viele Leichenhaufen der Trojaner geschlagen hat und die Äcker weit und breit mit Ehrenmälern geschmückt! Wir können auch gerne erproben, was echte Tapferkeit vermag, und wir müssen auch gar nicht lange nach Feinden suchen: Sie umstellen unsere Mauern von allen Seiten. Stürzen wir uns direkt auf sie – worauf wartest du? Oder wird Krieg für dich immer nur in deiner schwülstigen Zunge und deinen fluchtsamen Füßen bestehen?
Ich soll geschlagen sein? Oder wird mich irgendwer zurecht, du abscheulichster Mensch, als geschlagenen beschuldigen, der gesehen hat, wie der Tiber vom Blut Ilions angeschwollen ist, wie der Stamm des Euander mit dem jüngsten Trieb gefallen ist, wie die Arkader ihrer Waffen beraubt wurden? So haben mich Bitias und der gewaltige Pandarus nicht kennengelernt, und die tausend anderen, die ich siegreich an dem Tag in den Tartarus gesendet habe, eingeschlossen von Mauern und von einem feindlichen Wall umgeben. 

Keine Rettung im Krieg? Erzähl sowas dem Dardaner-Chef und dir selbst, du Irrer! Hör nur nicht auf, genau so in deiner Panik alles zu zerstören und die Stärke eines zweimal besiegten Volkes zu übertreiben, die Armee des Latinus jedoch kleinzureden. Jetzt haben sogar die edlen Myrmidonen Angst vor den Waffen der Trojaner, auch Diomedes und Achilles aus Larisa, und der Fluss Aufidus flieht vor den Fluten der Adria. Oder, wenn er so tut, als fürchte er sich angesichts meiner Vorwürfe – das Verbrechen eines Intriganten! – dann macht er sein Verbrechen durch die Furcht nur schlimmer.

Niemals wirst du ein solches Leben von dieser Rechten verlieren (hör auf, dich aufzuregen!): Das soll schön bei dir bleiben und in dieser Brust hausen.


Nun komme ich zu deinen großen Beschlüssen zurück, Vater. Wenn du keine Hoffnung in unsere Waffen mehr setzt, wenn wir so verlassen sind und das Schicksal uns keinen Ausweg mehr bereithält – dann lass uns um Frieden bitten, lass uns die schlaffen Hände ausstrecken. Obwohl – ach, hätten wir doch noch etwas von unserer früheren Ehre und Tapferkeit übrig! Mir scheint glücklicher in seinen Mühen und außergewöhnlicher in seiner Haltung vor allen anderen der, der, um solches nicht sehen zu müssen, im Tod gefallen ist und mit seinem Mund einmal in die Erde gebissen hat. Wenn wir aber noch Kräfte übrig haben und noch unverletzte junge Leute, und zur Unterstützung die Städte und Völker Italiens; wenn aber auch für die Trojaner der Ruhm nur mit hohem Blutzoll kommt (auch sie haben ihre Begräbnisse – der Sturm ist für alle der gleiche!) – warum werden wir, ohne Auszeichnung, an der ersten Schwelle schwach? Warum fährt uns noch vor dem Trompetenstoß ein Zittern durch die Glieder? Vieles haben schon Tage und die wechselnde Mühe eines wankelmütigen Zeitalters zum Besseren gewandelt; viele hat ein anderes Schicksal beim zweiten Mal in die Irre geführt und wieder zu Boden geworfen.

Gut, Aetolus und Arpi werden uns nicht zur Hilfe kommen. Aber Messapus wird es, und der glückbringende Tolumnius, und die Heerführer, die so viele Völker entsendet haben! Kein kleiner Ruhm auch wird den Erwählten aus Latium und den Ländereien Laurentums entstehen. Wir haben auch Camilla, aus dem hervorragenden Volk der Volsker, die eine Reiterstaffel bringt und Scharen, die vor lauter Eisen strahlen.

Wenn aber die Trojaner mich alleine zum Kampf fordern; wenn das der Wille der Götter ist und ich alleine dem Wohl aller im Weg stehe – nicht hat die Siegesgöttin sich im Hass von diesen Händen so sehr abgewendet, dass ich irgendetwas für einen so großen Lohn verweigern würde. Ich werde ihm mit ganzem Mut entgegentreten, mag er mir den großen Achill präsentieren oder die gleichen Waffen, gemacht von Vulkan, anlegen. Dieses Leben habe ich, Turnus, der ich keinem der Vorfahren an Kriegerehre nachstehe, euch und meinem Schwiegervater Latinus als Opfer geweiht. Nach mir alleine ruft Aeneas? Ich bitte sogar darum: Er soll mich rufen! Und nicht soll gar Drances, wenn sich dies als Zorn der Götter herausstellt, diesen mit dem Tod bezahlen noch, wenn es sich als Kriegerehre und Ruhm entpuppt, diese ihn emporheben!”


Aen. 11.702–724

isque ubi se nullo iam cursu euadere pugnae

posse neque instantem reginam auertere cernit,

consilio uersare dolos ingressus et astu

incipit haec: 'quid tam egregium, si femina forti

fidis equo? dimitte fugam et te comminus aequo

mecum crede solo pugnaeque accinge pedestri:

iam nosces uentosa ferat cui gloria fraudem.'

dixit, at illa furens acrique accensa dolore

tradit equum comiti paribusque resistit in armis

ense pedes nudo puraque interrita parma.

at iuuenis uicisse dolo ratus auolat ipse

(haud mora), conuersisque fugax aufertur habenis

quadripedemque citum ferrata calce fatigat.

'uane Ligus frustraque animis elate superbis,

nequiquam patrias temptasti lubricus artis,

nec fraus te incolumem fallaci perferet Auno.'

haec fatur uirgo, et pernicibus ignea plantis

transit equum cursu frenisque aduersa prehensis

congreditur poenasque inimico ex sanguine sumit:

quam facile accipiter saxo sacer ales ab alto

consequitur pennis sublimem in nube columbam

comprensamque tenet pedibusque euiscerat uncis;   

tum cruor et uulsae labuntur ab aethere plumae.


Als er erkennt, dass er niemals im Lauf dem Kampf entkommen kann und er die näher rückende Königin nicht abschütteln kann, beginnt er, auf eine Täuschung zu sinnen, und spricht sie listig an: “Was ist so besonders daran, wenn du dich als Frau auf ein starkes Pferd verlässt? Lass den Gedanken an Flucht und stell dich mir im Zweikampf auf ebener Erde, gürte dich für den Kampf zu Fuß: Dann wirst du herausfinden, wem der leere Ruhm Enttäuschung bringt.”
So sprach er, doch sie, außer sich und von einem scharfen Schmerz aufgestachelt, übergibt das Pferd einer Gefährtin und tritt ihm mit gleichen Waffen entgegen, als Fußsoldatin, mit blankem Schwert und bloßem Schild, unerschrocken. Doch der junge Mann, im Glauben, mit seiner List gesiegt zu haben, stürmt selbst davon (ohne zu zögern), reißt die Zügel herum und gleitet flüchtend fort, das schnelle Pferd erschöpft er mit dem eisernen Sporen. 
“Eitler Ligurer, vergeblich erhaben mit deinem Hochmut – vergeblich hast du dich schlüpfrig an den Künsten deiner Väter versucht, und dein Betrug wird dich auch nicht unversehrt zum täuschenden Aunus bringen.” So sprach die junge Kriegerin, und feuerglühend auf ihren unheilbringenden Sohlen überholt sie das Pferd im Lauf, reißt die Zügel an sich, greift den Ligurer von vorne an und nimmt Rache an seinem Feindesblut – wie ein Habicht, der heilige Vogel, mit Leichtigkeit von einem hohen Felsen herab auf seinen Schwingen die Taube hoch in den Wolken erreicht, sie fasst und festhält und mit Klauenfüßen ausweidet. Blut und lose Federn gleiten vom Himmel.



Aen. 12.816–831 

illa manu moriens telum trahit, ossa sed inter

ferreus ad costas alto stat uulnere mucro.

labitur exsanguis, labuntur frigida leto   

lumina, purpureus quondam color ora reliquit.

tum sic exspirans Accam ex aequalibus unam

adloquitur, fida ante alias quae sola Camillae

quicum partiri curas, atque haec ita fatur:

'hactenus, Acca soror, potui: nunc uulnus acerbum

conficit, et tenebris nigrescunt omnia circum.

effuge et haec Turno mandata nouissima perfer:

succedat pugnae Troianosque arceat urbe.

iamque uale.' simul his dictis linquebat habenas

ad terram non sponte fluens. tum frigida toto

paulatim exsoluit se corpore, lentaque colla

et captum leto posuit caput, arma relinquens,

uitaque cum gemitu fugit indignata sub umbras.


Mit ihrer Hand zieht sie sterbend am Geschoss, doch an den Rippen zwischen ihren Knochen steckt die eiserne Spitze in einer tiefen Wunde. Sie gleitet leichenblass zu Boden, im Tod werden ihre starren Augen fahl, die einst rosige Farbe hat ihr Gesicht verlassen. Da spricht sie mit ihren letzten Atemzügen Acca, eine ihrer Vertrauten, an, die Camilla vor allen anderen treu war und mit der sie immer ihre Sorgen teilte, und dies waren ihre Worte:
“So weit, Acca, meine Schwester, konnte ich. Nun hat mich eine bittere Wunde zugrunde gerichtet, und um mich herum wird alles schwarz von Dunkelheit. Flieh und bring dies Turnus als letzten Auftrag: Er soll das Kommando in der Schlacht übernehmen und die Trojaner von der Stadt abhalten. Jetzt leb wohl.”
Dies hatte sie gesagt, dabei ließ sie langsam die Zügel los und glitt – nicht freiwillig – zu Boden. Dann wurde sie kalt und erschlaffte nach und nach am ganzen Körper, ihren hängenden Hals und das Haupt, todesumfangen, senkte sie, ließ fahren Rüstung und Waffen – und ihr Leben, mit einem Ächzen, floh unwillig hinab zu den Schatten.




(Unsere) Textausgabe

P. Vergilii Maronis opera, ed. R. A. B. Mynors, Oxford 1969.



Bibliographie


A. W. Allen. “The Dullest Book of the Aeneid”. In: The Classical Journal 47.3 (1951), 119–123.


W. S. Anderson. “Virgil’s Second Iliad”. In: Harrison 1990, 239–252.


R. G. Austin. “Aeneidos Liber Primus. With a commentary by R. G. Austin”. Oxford 1971.

R. G. Austin. “Aeneidos Liber Secvndvs. With a commentary by R. G. Austin”. Oxford 1964.

W. P. Basson. “Vergil’s Mezentius: A Pivotal Personality”. In: Acta Classica 27 (1984), 57–70.

W. P. Basson. “Vergil’s Camilla: A Paradoxical Character. In Acta Classica 29 (1986), 57–68.


D. H. Berry. “The Criminals in Virgil’s Tartarus: Contemporary Allusions in Aeneid 6.621–4”. In: The Classical Quarterly 42.2 (1992), 416–420. 


P. F. Burke. “The Role of Mezentius in the ‘Aeneid’”. In: The Classical Journal 69.3 (1974), 202–209.


F. Cairns. “Virgil’s Augustan Epic”. Cambridge 1989.


S. Casali. “The Theophany of Apollo in Vergil, Aeneid 9. Augustanism and Self-Reflexivity”. In: L. Athanassaki, R.P. Martin, J.F. Miller. “Apolline Politics and Poetics: International Symposium”. Athen 2009, 299–325.

S. Casali. “Aeneas and the Doors of the Temple of Apollo”. In: The Classical Journal 91.1 (1995), 1–9.


K. R. De Boer. “Arms and the Woman: Discourses of Militancy and Motherhood in Vergil’s Aeneid”. In: Arethusa 52 (2019), 129–163.


R. Dunkle. “Games and Transition: ‘Aeneid’ 3 and 5”. In: The Classical World 98.2 (2005), 153–178.


D. C. Feeney. “The Taciturnity of Aeneas”. In: Harrison 1990, 167–190.

D. C. Feeney. “History and Revelation in Vergil’s Underworld”. In: The Cambridge Classical Journal 32 (1986), 1-24.


A. Feldherr. “Ships of State. Aeneid 5 and Augustan Circus Spectacle”. In: Classical Antiquity 14.2 (1995), 245–265.


W. Fitzgerald. “Aeneas, Daedalus and the Labyrinth”. In: Arethusa 17.1 (1984), 51–65.


E. Fraenkel. “Some Aspects of the Structure of Aeneid 7”. In: Harrison 1990, 253–276.


L. Fratantuono & R. A. Smith. “Virgil, Aeneid 8. Text, Translation and Commentary”. Leiden–Boston 2018.

L. Fratantuono & R. A. Smith. “Virgil, Aeneid 5. Text, Translation and Commentary”. Leiden–Boston 2015.


L. Fratantuono. “A Brief Reflection on the Gates of Sleep”. In: Latomus 66.3 (2007), 628–635.


G. K. Galinsky. “Aeneid V and the Aeneid”. In: The American Journal of Philology 89.2 (1968), 157–185.


J. Glenn. “Virgil’s Polyphemus”. In: Greece & Rome 19.1 (1972), 47–59.


G. P. Goold. “Servius and the Helen Episode”. In: Harrison 1990, 60–126. 


H. C. Gotoff. “The Transformation of Mezentius”. In: Transactions of the American Philological Association (1974–), 114 (1984), 191–218.


Philip Hardie. “Virgil. Aeneid Book IX.” Cambridge Greek and Latin Classics (1994).


E. L. Harrison. “Divine Action in Aeneid Book 2.” In: Harrison 1990, 46–59.


S. J. Harrison. “Oxford Readings in Vergil’s Aeneid”. Oxford 1990.

S. J. Harrison. “Vergil: Aeneid 10”. Oxford 1991.


D. Hershkowitz. “The ‘Aeneid’ in ‘Aeneid’ 3”. In: Vergilius 37 (1991), 69–76.


P. Holt. “Aeneid V. Past and Future”. In: The Classical Journal 75.2 (1979), 110–121.


N. Horsfall. “Dido in the Light of History”. In: Harrison 1990, 127–44.

N. Horsfall. “Numanus Remulus: Ethnography and Propaganda in Aeneid 9.598ff”. In: Harrison 1990, 305–315.

N. Horsfall. "Virgil, Aeneid 3. A Commentary." Mnemosyne Supplements 273. Leiden 2006.

N. Horsfall. "Virgil, Aeneid 6. A Commentary." Berlin/Boston 2014.
N. Horsfall. "Virgil, Aeneid 7. A Commentary." Mnemosyne Supplements 198. Leiden 1999.
N. Horsfall. "Virgil, Aeneid 11. A Commentary." Mnemosyne Supplements 244. Leiden 2017.

W. R. Johnson. “Darkness Visible. A Study of Vergil’s Aeneid”. Berkeley/Los Angeles/London 1976. 


R. B. Lloyd. “Aeneid III: A New Approach”. In: The American Journal of Philology 78.2 (1957), 133–151.


R. O. A. M. Lyne. “Vergil and the Politics of War”. The Classical Quarterly 33.1 (1983), 188–203.

R. O. A. M. Lyne. “Further Voices in Vergil’s Aeneid”. Oxford 1992.

R. O. A. M. Lyne. “Vergil’s Aeneid: Subversion by Intertextuality. Catullus 66.39–40 and Other Examples”. Greece & Rome 41.2 (1994), 187–204.


W. S. M. Nicoll. “The Sacrifice of Palinurus”. In: The Classical Quarterly 38.2 (1988), 459–472.


A. Parry. “The Two Voices of Virgil’s ‘Aeneid’”. In: Arion: A Journal of Humanities and the Classics Vol 2 No 4, 1963, 66-80.


M. C. J. Putnam. “The Third Book of the Aeneid: From Homer to Rome”. In: Ramus 9.1 (1980), 1–21.

M. C. J. Putnam. “Unity and Design in Aeneid V”. In: Harvard Studies in Classical Philology 66 (1962), 205–239.


D. Quint. “Painful Memories: ‘Aeneid 3’ and the Problem of the Past” In: The Classical Journal 78.1 (1982), 30–38.


E. Pyy. “Decus Italiae virgo. Virgil’s Camilla and the Formation of romanitas”. In: Arctos 44 (2010), 181–203.


T. Ramsby. “Juxtaposing Dido and Camilla in the ‘Aeneid’”. In: The Classical Outlook 88.1 (2010), 13–17.


N. Rudd. “Dido’s culpa”. In: Harrison 1990, 145–166.


U. Schmitzer. “Rom im Blick. Lesarten der Stadt von Plautus bis Juvenal”. Darmstadt 2016.


F. Solmsen. “The World of the Dead in Book 6 of the Aeneid”. In: Harrison 1990, 208–223.


F. A. Sullivan. “Mezentius: A Vergilian Creation”. In: Classical Philology 64.4 (1969), 219–225


R. Tarrant. “Aeneas and the Gates of Sleep”. In: Classical Philology 77.1 (1982), 51–55.


V. Viparelli. “Camilla. A Queen Undefeated, even in Death”. In: Vergilius 54 (2008), 9–23. 


D. A. West. “The Bough and the Gate”. In: Harrison 1990, 224–238.


G. S. West. “Chloreus and Camilla”. In: Vergilius 31 (1985), 22–29.


R. D. Williams. “The Sixth Book of the Aeneid”. In: Harrison 1990, 191–207.


J. W. Zarker. “Aeneas and Theseus in ‘Aeneid’ 6”. In: The Classical Journal 62.5 (1967), 220–226.